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Dienstag, 8. Februar 2011

Ilse Aigner entscheidet über Ihre politische Zukunft - VLOG auflösen?!

8.Februar 2011 | Josef Feilmeier auf Unser Politikblog

Eine historische Entscheidung! Oder wir stehen bald vor dem größten Futter- und Lebensmittelskandal aller Zeiten. Der Dioxinskandal wird im Vergleich nur ein laues Lüftchen gewesen sein. Um hinterher von politischer Seite nicht wieder sagen zu können, „wir haben nichts gewusst“, geht diese Info an alle Mailverteiler, erreichbaren Internetseiten und die Presse.


am kommenden Dienstag, den 08. Februar 2011 entscheidet die deutsche Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner auch über Ihre politische Zukunft. In Brüssel wird entschieden, ob künftig Futtermittel in die EU eingeführt werden dürfen, die mit NICHT zugelassenen gentechnisch veränderten Substanzen kontaminiert sind. Bisher galt hier die Nulltoleranz.

(Bild: |Copyleft: Unser Politikblog)
Der Dioxinskandal in Deutschland hat die Ministerin, teils zu Unrecht, schwer angeschlagen. Sicher ist es in dieser Position nicht immer leicht, klar zwischen Lobbyismus und Wahrheit zu unterscheiden. Vor allem dann, wenn sich die Skandalmeldungen überschlagen und schnelles Handeln gefordert wird. Die Ministerin glänzte mit neuen Gesetzesänderungen, um künftig solche Skandale verhindern zu können. Es ist zwar unter Insidern jetzt schon klar, dass Einsende-Kontrollsysteme in privater Hand nichts nutzende Bürokratieausweitungen sind, aber immerhin ist diese Thematik diskutierbar. Ganz anders wird die Entscheidung von Frau Aigner am 08.02.2011 in Brüssel. Hier entscheidet sie über unsere Gesundheit und selbst auch über Ihre Zukunft, weil die Entscheidungsgrundlage auf Fakten basiert.
Es gibt nur 3 Möglichkeiten:

  • Fakten ignorieren und auf die Lügen der Konzerne hereinfallen und für die Aufhebung der Nulltoleranz stimmen.
    • Dann wird man auch manche Entscheidungen von Frau Aigner im Dioxinskandal anders deuten müssen. Es geht scheinbar nicht um Wahrheit und Verbraucherschutz, sondern nur um die Interessen der Wirtschaft. Dann wäre die Zeit als Ministerin abgelaufen.
  • Sich der Stimme zu enthalten, weil sie sich erst noch genauer über die Hintergründe informieren will.
    • Das wäre eine akzeptable Entscheidung, die die meisten Bürger anerkennen werden. Ein Zeichen von richtigem Verbraucherschutz, wenn man zwar bisher anderer Meinung war, aber neue Fakten eben eine neue Prüfung erfordern.
  • Fakten sind Fakten -  Jeder interessierte Bürger kann sich diese Fakten täglich am Markt bestätigen lassen. (siehe auch Anlagen und www.traceConsult.ch)
    • Kann man ihre bisherigen Aussagen wörtlich nehmen, muss Frau Aigner gegen die Aufhebung der Nulltoleranz stimmen, damit ein Verbot von nicht zugelassenen Substanzen bestehen bleibt. Kein einziges Argument der Wirtschaft würde es gerechtfertigen, die Nulltoleranz aufzuheben. Eine Bundesministerin muss aufgrund von Fakten und nicht von Wünschen entscheiden, wenn die Folgen der Entscheidung den Verbraucherschutz betreffen. Alle Argumente der Konzerne und Handelshäuser bezüglich Eiweißversorgung sind widerlegt.

Hintergrund, warum die Nulltoleranz für nicht zugelassene Substanzen aufgehoben werden soll, sind nur Forderungen der Konzerne und Agrarhandelshäuser. Selbst, wenn die falschen Behauptungen dieser Informanten noch sooft vorgebracht werden, werden sie nicht zutreffender. Frau Aigner und einige ihrer Länderkollegen sind darauf hereingefallen. Solange aber noch nicht abgestimmt ist, kann man falsches Denken revidieren. Wir werden die Faktenlage öffentlich darstellen.

„Die Eiweißfutterversorgung in der EU wird zusammenbrechen, wenn die Nulltoleranz nicht aufgehoben wird“:
·         Diese Aussage ist eine bestätigte Lüge. Führende Agrarhandelshäuser garantieren die lückenlose Versorgung nach geltender Zulassung. Im Gegenteil könnte man sogar die gesamte EU mit gentechnikfreien Futtermitteln versorgen, so viel wird ständig weltweit angeboten. Dazu bräuchte man keine einzige Zulassung. In Brasilien wurde vor 2 Jahren ein neuer Verband (ABRANGE) gegründet, in dem sich fast alle Verarbeiter gentechnikfreier Futtermittel zusammengeschlossen haben, um den aufkeimenden EU-Markt bedienen zu können. Die Ware ist da und muss nur nachgefragt werden. Und am heimischen Markt ist ebenso genügend Ware vorhanden, die keinerlei Import kontaminierter Futtermittel erfordert. Warum exportieren wir besten Körnermais nach Japan und importieren dann schlechten Maiskleber aus den USA oder Blaumohn aus China???
„Es kann nicht mehr sichergestellt werden, dass die Futtermittel frei von Kontaminationen sind. Dann werden volle Schiffe am Empfangshafen zurückgewiesen, was enorme Kosten verursacht oder die Importeure veranlasst, Europa nicht mehr anzusteuern“.
·         Diese Aussagen grenzen bereits an Dummheit und völliger Inkompetenz am Markt. Wo waren in den letzten Jahren die Schiffe, die zurückgewiesen wurden? Nirgends, weil das nur billige Polemik ist. Im vergangenen Jahr waren dies lediglich 66.000 to von mehr als 30 Mio. to. allein bei Soja. Letztes Jahr kam ein Schiff mit kontaminierter Ware aus den USA nach Hamburg. Bereits einige Tage vorher wurde uns per Mail mitgeteilt, dass das Schiff mit dieser Ware kommt. Der unhaltbare Zustand in manchen amerikanischen Vorratslagern und Häfen muss dazu führen. Es lässt also ganz klar Absicht vermuten, um der Aufhebung der Nulltoleranz Nachschub zu verleihen. Als das Schiff ankam, taten alle so, als würde man aus allen Wolken fallen, weil kontaminiert ist.
·         Die Kontaminationen kommen immer aus den USA und immer sind es die gleichen Handelsgiganten. Die USA hat keine Warentrennung nach GVO und GVO-frei. Wir sollen die Gesetze ändern, um Schlamperei hoffähig zu machen. Wenn diese Handelsgiganten Probleme mit den jetzigen Richtlinien haben, liefern einfach andere Firmen – kein Problem – das regelt der Markt selbst. Der Milchbauer kann auch nicht fordern, Hemmstoffe in der Milch in Spuren zuzulassen. Es gilt NULL – das weiß jeder – und es wird Sorge getragen, es einzuhalten - !!!
·         Bei der Beibehaltung der Nulltoleranz hat nicht der Futtermittelmarkt ein Problem, sondern nur einige „nur Gensoja handelnde“ Handelskonzerne, die dann kontaminierte Ware gewinnbringend handeln können. Führende Agrarhandelshäuser können jede gewünschte Nachfrage nach gentechnikfreien Sojabohnen zufrieden stellen – mit garantiert < 0,1 % GVO für zulässige Substanzen und 0,00 % für nicht zugelassene. Man muss halt dort einkaufen, wo die Ware frei ist. (siehe VLOG-Vorstand)

·         Niemals werden Schiffe zurückgewiesen. Wenn ein Importeur weiß, dass seine kontaminierte Ware in der EU nicht angenommen wird, liefert er dieses Schiff in ein anderes Land und in die EU genau das, was zulässig ist. Das ist ganz normaler Markt, den wir täglich absolvieren. Das hat auch keine Preisauswirkungen, weil die Weltwarenmengen an der Börse nicht nach Länderwünschen, sondern Gesamt-Volumina gehandelt werden.


Warum gibt es „zugelassene“ und „nicht zugelassene“ Substanzen in Futtermitteln:

  • Bei den jetzt zugelassenen Substanzen handelt es sich um Technologien, die im 0,1 %-Bereich im Futtermittel als nicht gefährlich einzustufen sind.
  • Wird die Nulltoleranz ganz aufgehoben, dürfen auch Substanzen enthalten sein, die mit 0,1 % bereits tödlich sein können. Rückstände von GVO-Pflanzen, die Medikamente produzieren oder Antibiotika enthalten, sind dann genau so erlaubt, wie Agent Orange. Bei Soja wird heute in einigen Regionen bereits Agent Orange gespritzt, weil die resistenten Unkräuter sonst nicht mehr zu bekämpfen sind. Dessen Folgen in Futtermittel und Nahrung sind katastrophal. Die Handelskonzerne interessiert aber keine Folgeerscheinung, sondern nur der uneingeschränkte lukrative Handel.
  • Warum werden immer nur Befürworter, gewinnorientierte Handelsgiganten, oder denen durch Posten verbundene Personen gefragt?

Vorschlag für Frau Aigner:

(Bild:.Außenansicht Europarlament in Brüssel.|Copyleft: Unser Politikblog)
Warum gibt es nur ein JA oder NEIN bei dieser Abstimmung??? Eine bessere Alternative wäre eine Zwischenlösung. Man könnte z.B. gleichartige Systeme (bestimmte Leinsaat) zur 0,1 %-Regelung in Futtermitteln hinzufügen. Gefährliche Substanzen jedoch bei der Nulltoleranz belassen, bzw. über akzeptable Werte diskutieren. Rechnen Sie einmal nach, welche gigantischen Rückstandsmengen 0,1 % wären!!! Dies wäre eine Begründung für Frau Aigner, die Zustimmung zur Aufhebung der Nulltoleranz mit gutem Grund zu verweigern. Bereits jetzt zeigt sich, dass wir kurz vor dem größten Futter- und Lebensmittelskandal aller Zeiten stehen. Bis zu 170-fache Gesundheitsgefährdung ist bereits fakt. Die Behörden dürfen es aber nicht ahnden, weil der Grenzwert auf das 200-fache (von 0,1 auf 20 mg/kg Glyphosat angehoben/ + die noch gefährlicheren Formulierungshilfsstoffe werden ganz verschwiegen) erhöht wurde. Der Ausbruch der Morgellonschen Krankheit zeigt sich schon. Wenn dazu dann Substanzen kommen, die jetzt noch nicht zugelassen sind, wird das System eskalieren. Der menschliche Organismus passt sich nicht erhöhten, industriefreundlichen Grenzwerten, an. Man wird nicht mehr behaupten können, man habe nichts gewusst. Mit dieser Masseninformation zur gesamten Lage wissen es dann die Bürger. Wenn Frau Aigner zustimmt, ist sie für diesen Skandal ohne Wenn und Aber verantwortlich.

Wenn die deutsche Verbraucherministerin Ilse Aigner am 08.02.2011 in Brüssel für die Aufhebung der Nulltoleranz stimmt, wird dem von Frau Aigner inszenierten Verband VLOG, Verband Lebensmittel ohne Gentechnik, die Grundlage entzogen. Der Verband kann dann umgehend aufgelöst werden. Wer die Praxis kennt weiß, wie sich Grenzwerte aufschaukeln.

Frau Aigner, entscheiden Sie bitte im Auftrag Ihrer „Ministerbezeichnung“. Verbraucherschutz kommt vor Industriewunsch. Stimmen Sie gegen die Aufhebung der Nulltoleranz. Wenn Sie nicht selbst bei der Abstimmung anwesend sind, weisen Sie Ihrer Vertreter entsprechend an. Sie können damit beweisen, dass Sie Ihr Amt voll im Sinne der Ihnen unterstellten Bevölkerung (= alle Bürger) führen, was nach dem nicht ganz glücklichen Dioxinfall sehr wichtig wäre. Wer persönliche Verbindungen zur deutschen Verbraucherschutzministerin hat, mögen sie zu ihrem eigenen Interesse umgehend über diese Bekanntmachung informieren.

„Wasser und Wahrheit haben einen kleinen Kopf  -  sie kommen immer wieder durch“.


Feilmeier Josef
-          Internationale Arbeitsgruppe Futtermittel NON-GVO
-          Gründungsmitglied VLOG


Quellen:www.feilmeier.info/ohnegentechnik/120-ilse-aigner-entscheidet-ueber-ihre-politische-zukunft-vlog-aufloesen




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