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Dienstag, 1. Februar 2011

Klimaschutz ist Menschenrecht Pressemitteilung zum Start der Onlinekampagne

Sebastian Rötters .1.Februar 2011 | Auf Unser Politikblog
Pressereferent FIAN Deutschland e.V.

Köln, 01.02.2011. Anlässlich des Starts der Online-Kampagne „Klimaschutz ist Menschenrecht“ fordert FIAN Deutschland von der Bundesregierung ein stärkeres Engagement für die Menschenrechte im Klimaschutz. Sowohl bei Klimaschutzprojekten zur Minderung des CO2-Ausstoßes als auch bei der Finanzierung von Maßnahmen zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels müssen Menschenrechte besser geschützt werden. Klimapolitik darf nicht zur Verletzung von Menschenrechten führen.

So betreiben zum Beispiel Deutsche Unternehmen wie der Energiekonzern RWE in Deutschland riesige Kohlekraftwerke, welche Unmengen an CO
2 produzieren. Die Emissionsrechte für seine Kraftwerke kauft RWE unter anderem bei sogenannten Klimaschutzprojekten, die vor allem die Einsparung von CO2 zum Ziel haben, insbesondere in China. Doch bei den Klimaschutzprojekten kommt es immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen als Folge von Landvertreibungen: die Landbevölkerung verliert ihre Häuser, Kleinbauern ihr Ackerland, ganze Ortschaften werden zwangsumgesiedelt. 
Der Klimawandel hat bereits heute spürbare negative Auswirkungen auf die Umsetzbarkeit der Menschenrechte auf Nahrung und Wasser, die sich in Zukunft noch weiter verschärfen werden. Zunehmende Dürren, Stürme und Überschwemmungen beeinträchtigen die Möglichkeit von immer mehr Menschen, sich zu ernähren“, so Anton Pieper, Klima-Referent bei FIAN Deutschland. „Zu diesen menschenrechtlich gravierenden Folgen des Klimawandels kommen nun noch Menschenrechtsverletzungen durch Klimaschutzmaßnahmen hinzu“, erklärt Pieper.
Die Regeln für die deutsche Beteiligung an internationalen Klimaschutzprojekten sind im Projekt-Mechanismen-Gesetz festgeschrieben“, führt Pieper aus. „Hier muss die Bundesregierung rechtlich verbindlich festlegen, dass Menschenrechte bei der Durchführung von Klimaschutzmaßnahmen geschützt werden.“
Darüber hinaus erwartet FIAN auch auf internationaler Ebene einen stärkeren Einsatz für die Menschenrechte im Klimaschutz und fordert, dass sich die Bundesregierung für Menschenrechtsstandards im Clean-Development-Mechanism (CDM) einsetzt. Außerdem fordert FIAN die Verankerung strikter Menschenrechtsklauseln für die Maßnahmen, die in Zukunft durch den neuen Green Climate Fund finanziert werden sollen.
Auf der Konferenz in Cancún wurde beschlossen, einen neuen internationalen Fonds für die Finanzierung von Emissionsreduktions- und Anpassungsmaßnahmen in Entwicklungsländern einzurichten“, erläutert Pieper dazu. „Anders als zum Beispiel beim CDM müssen in diesem Fonds die Menschenrechte von Anfang an beachtet werden.“
Weitere Informationen: www.klimaschutz-ist-menschenrecht.de
Kontakt: Anton Pieper, Klima-Referent FIAN Deutschland +49-(0)176-96822859, a.pieper(at)fian.de

2 Kommentare:

  1. Man nenne mir bitte irgendeine Zeit in der Erdgeschichte in der das Klima sich nicht gewandelt hat.Der CO2 Anteil an der Lufthülle der Erde beträgt 0,03 %. CO2 ist schwerer als Luft. Was soll es also bitte mit diesen 0,03 % bewirken wenn es sich am Boden sammelt?? Von wegen Menschenrecht. Ökofaschisten, die den Menschen jede Lebensäußerung außer arbeiten und Euch Parasiten durchfüttern. Das ist das Mensachenrecht was Ihr für die Menschen in Wirklichkeit wollt. Euer Al Gore hat ein Haus wo im ersten Stock ein Schwimmbad betrieben wird. Euer Bono läßt seinen Lieblingshut erster Klasse von GB nach Italien einfliegen, weil er ihn vergessen hat.

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  2. Es braucht viel Verantwortung und Bewußtsein, Mut für Veränderung und Willen, die Erde wieder lebenswert zu machen. Ob das ein Wunschtraum bleibt oder wirklich wird, hängt von uns selber ab. Wir müssen die Erde als Ganzes begreifen, seine natürlichen Synergien begreifen und selbst eingestehen, dass wir an dem Klimadesaster mitschuldig sind. An guten und auch bezahlbaren realistischen Lösungen mangelt es nicht, eher wohl am Willen und System einer auf Wachstum ausgerichteten, globalisierten Wirtschaft und Gesellschaft. Ein Ausweg kann nur die Flucht in Ökologie sein, weg von fossilen und atomaren Energien und chemisch-genetischer Vergiftung, hin zur Regionalisierung, sauberen Energien und gesunder regional erzeugter Nahrung.
    Mit weiter so ist es bald vorbei, die Konsequenzen werden für alle immer deutlicher, irgendwann auch unbezahlbar und sehr hart.
    Quacksalber wie der Vorposter helfen niemandem, sie schaden allen und belügen sich auch selbst.

    Eine gute Quelle für fachlich fundierte Informationen ist u.a.: http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/klimalounge

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