Teil
1 – Interview mit Prof. Dr. Franz Hörmann (Wirtschaftsuniversität
Wien)
Unser
Politikblog |
15.07.2015
Die
EZB hat 1.000,- Milliarden € für den Erwerb wackeliger Forderungen
von Banken und für Staatsanleihen auf dem Sekundärmarkt. Es ist
Zeit für ein besseres Verständnis, was Zentralbankgeld ist (auch im
Unterschied zum kreditgeschöpften Giralgeld der Banken), wodurch es
entsteht und wieder verschwindet, und wie das gebucht wird. Auf
welcher Rechtsgrundlage kommt die EZB an die 1.000,- Milliarden €?
Werden die gewaltigen von der EZB verwendeten Beträge für Inflation
sorgen? Werden die nationalen Notenbanken und damit indirekt die
Steuerzahler für Forderungsausfälle auf der Ebene der EZB aufkommen
müssen? Muss die EZB Forderungsausfälle überhaupt abschreiben wie
normale bilanzierungspflichtige Unternehmen? Wie hängen Target 2 –
Salden mit der EZB zusammen? Warum will die griechische Regierung
27,- Milliarden € Schulden durch einen Kredit des ESM tilgen,
obwohl Kreditanträge beim ESM, anders als Schulden bei der EZB, das
Land ins Staateninsolvenzverfahren zwingen können?
Zu
diesen und ähnlichen Fragen haben wir uns mit an verschiedene
Experten gewendet.
Als
erster hat Prof. Dr. Franz Hörmann uns hierzu ein Interview gegeben.
Gabler
Wirtschaftslexikon zum Zentralbankgeld
Deutsche
Bundesbank zum Zentralbankgeld
Focus-Artikel
zum „Fünf-Punkte-Plan“ incl. Ersetzung von EZB-Krediten durch
einen ESM-Kredit
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