Jorge Jurrado der Botschafter (Bild: Botschaft Ecuador) |
Und es ging darum, was aus dem Menschenrechtssystem der OAS werden soll, wenn nun die neue Organisation CELAC die OAS in den Hintergrund drängen soll. Ein wesentlicher Kritikpunkt des derzeitigen interamerikanischen Menschenrechtssystems hinichtlich dessen Effektivität ist, dass man zum Interamerikanischen Menschenrechtsgerichtshof in Costa Rica nur über den Weg der in den USA befindlichen komme, wenn man seinen Fall zuvor der Interamerikanischen Menschenrechts-kommission der OAS in den USA vorlege.
Zum Interamerikanischen Menschenrechtssystem sei von Unser Politikblog noch angemerkt, dass die Menschenrechte der OAS größtenteils auch im Zivilpakt und im Sozialpakt der Vereinten Nationen enthalten sind, und es auf Grund verfassungsrechtlicher Vorschriften sowie des in fast ganz Lateinamerika anerkannten Rechtsgrundsatzes „pro homine“ (im Zweifel für eine weitgehende Auslegung der existierenden Menschenrechtsnormen) eine Selbstverständlichkeit ist, die universel- len Menschenrechte der Uno vor den nationalen Gerichten anzuwenden.
Siehe dazu auch das Interview von Unser Politikblog mit der kolumbianischen Juristin Ana Maria
Suarez-Franco sowie deren Buch „Die Justiziabilität von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechten“.
Links:
-Wikipedia-Lexikon zu CELAC
http://de.wikipedia.org/wiki/CELAC?emvcc=0
-Interview von Unser Politikblog mit Ana Maria Suarez-Franco
http://unser-politikblog.blogspot.com/2011/05/podcast-zur-sendung-vom-19-mai-2011.html
-Interview von Unser Politikblog mit dem Außenminister von Ecuador
http://www.youtube.com/watch?v=ero3dymBbcs
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