Sendereihe: "Macht und Menschenrechte" ( Unser Politikblog TV) November - dann in anderem Format

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Donnerstag, 7. Februar 2019

Sabine Lichtenfels zu ihrem Buch „Und sie erkannten sich.“


Unser Politikblog | 07.02.2019


Umschlagbild von Joerg Appenfelder
Sabine Lichtenfels und Dieter Duhm sind die beiden bekanntesten Mitbegründer des Heilungsbiotops Tamera und seit fast 40 Jahren ein Paar. Im Herbst 2018 haben sie mit „Und sie erkannten sich“ im Verlag Meiga ihr erstes gemeinsames Buch veröffentlicht.
Es geht ihnen mit diesem Werk um eine Gesellschaft voll Vertrauen und Gemeinschaft, um Ehrlichkeit und Respekt in der Liebe statt Eifersucht und Gewalt. In dem Buch wird überzeugend dargelegt, dass ohne die Unterdrückung und die Unerfülltheit der Liebe eine Welt voller Krieg und übersteigertem Konsum nicht möglich wäre. Die Überwindung der Gewalt in der Liebe ist einer der wichtigsten Beiträge, um Krieg und Ressourcenverschwendung die psychische Grundlage zu entziehen.
Das Buch enthält auch die 12 Thesen für eine neue Frauenbewegung und das Manifest der Globalen Liebesschule. Außerdem gibt es in Tamera das Institut für Globale Friedensarbeit.
Dieter Duhm und Sabine Lichtenfels (Tamera)
Die Heilungsbiotope sind ein internationales Netzwerk von Dörfern mit weit ausstrahlender Vorbildwirkung. Viele Menschen unterschiedlichster weltanschaulicher Herkunft besuchen Tamera zu Themen wie Wahrheit in der Liebe, Ökologie und Friedensarbeit. Zur praktischen Friedensarbeit von Tamera gehören auch die Schulung von Friedensaktivisten, die Unterstützung eines kolumbianischen Friedensdorfes, die Förderung der Völkerverständigung zwischen Israelis und Palästinensern sowie Gebete, Tanzen und Pilgerreisen für den Frieden.








Montag, 5. Dezember 2011

Deutsche Afghanistan-Politik gescheitert - Darmstädter Signal fordert endlich Vernunft

5.Dezember 2011 | Darmstädter Signal auf Unser Politikblog

 Lasst Euch nicht täuschen!

Sie schaffen es nicht, sich Alternativen (Nölle, Venro, Erös, Buro, etc.) zu Krieg und Gewalt zu öffnen, obschon Tausende Menschen in Bonn Flagge zeigten.
Sie schaffen es nicht, ihre militärische Niederlage und ihr politisches Versagen einzugestehen.
Sie schaffen es nicht, anzuerkennen, dass den patriarchalen Stammesstrukturen kein „Friede“ im westlichen Sinne aufzuzwingen ist.
Sie tolerieren gezielte Morde im deutschen Verantwortungsbereich.
Sie kündigen an abzuziehen, aber errichten Landebahnen für automatisierte Tötungsmaschinen „Grey Eagle“ in Mazar-e Sharif und vergrößern die Militärcamps, während auf dem Petersberg verhandelt wird.
Die absurde Idee, mit aller Gewalt  Frieden herbei schießen zu wollen ist an der afghanischen Wirklichkeit zerschellt.
Sie sind sich bewusst, um siegen zu können, müssten Sie die Mehrheit der afghanischen Bevölkerung vernichten.
Ihnen fehlt der Mut und die Aufrichtigkeit für den Versuch, Frieden ohne Gewalt zu schaffen.
Die völlige Loslösung von falschen Denkmustern ist jetzt notwendiger denn je!

Anschlagszahlen in Afghanistan rückläufig, ...

..weil das ausländische Militär feste Abzugsabsichten bekundet hat. Sie verkaufen es als Erfolg.
Lasst Euch nicht täuschen! Denn Sie senden eine fatale „Sowohl-als-auch“-Botschaft.
Die permanente Präsenz ist schon beschlossen, so steht z.B. geschrieben, dass es einen Abzug nur geben werde, wenn die Sicherheitslage es zulasse (Bundestag 01/2011).

Deutschland und die NATO haben kein Recht Bedingungen zu stellen.
Afghanistan den Afghanen!

Sofortiger Waffenstillstand und konkreten Abzugsplan vorlegen!
Frei werdende Mittel ungekürzt für zivile Hilfsmaßnahmen einsetzen!

gez.
Die Fraktionen des Deutschen Bundestages erhalten die Nachricht mit gleicher Post.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Die Geostrategie Europäischer Macht

Von Juergen Wagner | 13.Oktober 2011 Radio Utopie

‚Grand Area‘ – ein imperiales Raumkonzept als Rezept fürs Desaster

Die komplette Studie ist nur im pdf verfügbar: http://www.imi-online.de/download/JW-Gran_Europe_AusdruckOkt11

Geostrategie vereint den Einfluss der Geografie auf die Politik (Geopolitik) sowie die Androhung und Anwendung militärischer Mittel zur Erreichung bestimmter Ziele (Strategie). Anders als etwa in den Vereinigten Staaten wurde mit derartigen Begriffen auf EU-Ebene lange allenfalls hinter verschlossenen Türen

Donnerstag, 17. März 2011

Saudischer Militäreinsatz in Bahrein verstößt gegen Selbstbestimmungsrecht des bahreinischen Volkes

17. März 2011 | Unser Politikblog


 Laut dem Artikel "Bahrein ruft dreimonatigen Notstand aus" der taz vom 16.03.2011 sind am 14.03.2011  1.000 Soldaten aus Saudi-Arabien in Bahrein eingerückt. Laut dem taz-Artikel "Saudi-Arabien schickt Truppen" vom 15.03.2011 hatte die bahreinische Regierung zuvor über den Golf-Kooperationsrat um Unterstützung gebeten. Laut dem taz-Artikel vom 15.03.2011 fordern die Demonstranten in Bahrein demokratische Reformen und zum Teil auch den Rücktritt der Herrscherfamilie. Obwohl die Demonstranten ebenso wie die Bevölkerungsmehrheit in Bahrein in der Mehrzahl aus Schiiten besteht, die in Bahrein benachteiligt würden, sehen diese laut der taz ihre Protestbewegung nicht in erster Linie religiös motiviert. Laut dem Artikel vom 15.03.2011 sind die saudischen Truppen zumindest offiziell zum Objektschutz vorgesehen, damit die bahreinischen Sicherheitskräfte mehr Kapazitäten frei haben, um gegen die Demonstranten vorgehen zu können.
Laut dem taz-Artikel vom 15.03.2011 sind die Demonstranten in Bahrein ganz überwiegend friedlich. Auch die hier gezeigten Videoaufnahmen zeigen keine Gewalt, nicht einmal Bewaffnung von Demonstranten.  Laut dem Al Jazheera-Video fordern die Demonstranten nur friedlich ihre Rechte. Laut dem taz-Artikel vom 15.03.2011 sind die bahreinischen Demonstranten vor allem von den Vorbildern in Tunesien und Ägypten inspiriert, und nur ein Teil von ihnen fordert die Abdankung der Monarchenfamilie. Es handelt sich also offen- bar in erster Linie um eine Demokratiebewegung.

Es liegt offensichtlich KEIN bewaffneter Aufstand vor. Das ist rechtlich entscheidend, weil die Bekämpfung mit militärischen Mitteln nur zulässig ist gegen einen militärisch bewaffneten Gegner, also erst recht unzulässig ist gegen einen unbewaffneten. Die Genfer und Haager Konventionen des humanitären Kriegsvölkerrechts, wonach man gegen feindliche Soldaten und militärmäßig bewaffnete Aufständische militärisch vorgehen darf, sind hier also nicht anzuwenden, sondern es gilt der volle Menschenrechtsschutz.

Trotzdem zeigen die hier verlinkten Videos, dass vor allem die bahreinischen Sicherheitskräfte auf die De- monstranten geschossen haben. Dabei sind zumindest auch gepanzerte Fahrzeuge mit militärtypischer Bewaffnung zum Einsatz gekommen. Auf das Protestcamp der Demonstranten sind auch Brandbomben aus der Luft von Hubschraubern aus geworfen worden, was ein militär- und kein polizeitypischer Waffeneinsatz ist.
Ein bahreinischer Arzt, der zahlreiche schußverletzte Demonstranten behandelt hat, betont in dem Al Jaazheera- Video, dass die friedlichen Demonstranten gerade auch wegen des Schußwaffeneinsatzes ausländischer Kräfte dringend Hilfe benötigen. Das sind gewichtigste Indizien dafür, dass saudische Truppen neben den bahreinischen Sicherheitskräften, aktiv an der Beschießung friedlicher bahreinischer Demokraten teilnehmen.

Jede Tötung von friedlichen Demonstranten ist damit ein Verstoss gegen das Menschenrecht auf Leben (Art. 6 Uno-Zivilpakt). Selbst wenn nach bahreinischem Recht die Forderung nach Demokratie möglicherweise ein legaler Grund zur Ausrufung des Ausnahmezustands sein sollte, stellt Art. 4 Uno-Zivilpakt unmißverständlich klar, dass das Recht auf Leben zu den Menschenrechten gehört, die selbst beim Ausnahmezustand nicht ein- geschränkt werden dürfen.

Montag, 7. März 2011

DWS stößt Beteiligungen an KSL ab

07. März 2011 |Roman Herre Agrarreferent
FIAN
auf Unser Politikblog


Deutsche Bank Tochter DWS zieht Konsequenzen aus Anschuldigungen gegen thailändischen Zuckerkonzern



Köln, 7.3.2011. Ende 2010 hatte die internationale Menschenrechtsorganisation FIAN nachgewiesen, dass die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank DWS über mehrere ihrer Finanzprodukte Beteiligungen an dem thailändischen Zuckerkonzern KSL gehalten hatte. Der Konzern ist in Kambodscha in die Vertreibung von über 400 Bauernfamilien verwickelt. Organisationen vor Ort und auch die Vereinten Nationen haben dies schon umfassend in 2008 dokumentiert. Laut aktuellen Informationen des Politmagazins Report Mainz, welches den Fall an die Öffentlichkeit gebracht hatte, hat die DWS nun aufgrund der umfassenden Vorwürfe, die von KSL nicht entkräftet werden konnten, ihre Anteile am Konzern verkauft.

„Wir begrüßen die Entscheidung der DWS, klare Konsequenzen zu ziehen,“ erklärt Roman Herre, Agrarreferent bei FIAN. Auf der anderen Seite sieht FIAN die Gefahr, dass sich der Finanzdienstleister seiner Verantwortung entledigt. 2008 beispielsweise war die Deutsche Bank fünftgrößter Anteilseigner des Zuckerkonzerns und ist damit mitverantwortlich für deren Aktivitäten. „Der Verkauf der Anteile darf nicht dazu führen, dass sich die DWS ganz aus der Affäre zieht.“ FIAN fordert die Fondsgesellschaft auf, sich weiter für eine echte Lösung des Land-Konflikts einzusetzen.

Donnerstag, 24. Februar 2011

RINGEN UM LIBYEN (I): EU aktiviert Interventions-Mechanismus

Von Daniel Neun | 24.Februar 2011 Radio Utopie

Erster Teil einer Artikel-Reihe zum Aufstand in Libyen und den damit einhergehenden Interessenskonflikten der Industrie-Mächte.

Der Aufstand in der an Erdöl-Vorkommen reichen “Sozialistisch-Arabischen Volksrepublik” Libyen ist der Aufstand gegen eine brutale Diktatur. Es ist der Aufstand gegen einen seit 42 Jahren amtierenden surrealen Diktator Muammar el Gaddafi, der zwölf Jahre länger Zeit hatte seine Gesellschaft zu ruinieren als der 30 Jahre über Ägypten herrschende Diktator Husni Mubarak. Der Aufstand in Libyen ist auch der Versuch eines großen Teils der Bevölkerung, die eigene Freiheit und die ihrer Landsleute zu erreichen.
Der Aufstand in Libyen ist aber auch ein Putsch. Ein Putsch, der offensichtlich von Teilen des Militärs mitgetragen wurde. Ein Putsch, der durch Exilgruppen mitiniitiert worden ist, die von britischen und amerikanischen Geheimdiensten schon vor Jahrzehnten als Attentats-Armeen und Proxy-Milizen finanziert und aufgebaut wurden. Und es ist ein Putsch, dessen Ablauf in großen Teilen mit einem Plan des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6 für einen Militärputsch im März 1996 übereinstimmt, der im Zuge eines Angriffs auf Militäranlagen in Tarhuna, von orchestrierten Protesten in den Städten Benghazi, Misratah und Tripolis, einem durch Militärs unter der Flagge von “Islamisten” durchgeführten Attentat auf Gaddafi und der Installation einer Übergangsregierung vor Verhandlungen mit den Stammesführern erfolgen sollte.

Montag, 7. Februar 2011

Interview mit Sabine Lichtenfels zur Lage in Ägypten und zu Perspektiven der globalen Friedensarbeit

7.Februar 2011 | Unser Politikblog

Unser Politikblog sprach mit Sabine Lichtenfels über Ägypten und über Perspektiven der friedlichen Überwindung von Diktaturen und von Strukturen der Gewalt gegen Mensch und Natur.
Sabine Lichtenfels
Sabine Lichtenfels hat mit Dieter Duhm das Friedensdorf Tamera und das dortige Institut für Globale Friedensarbeit gegründet. Die Theologin ist auch als Autorin der Bücher „Traumsteine“ und „Grace“ bekannt. Das IGF bietet Ausbildungen zur Friedensarbeit an. Darüber hinaus bringt Tamera seit Jahren Israelis und Palästinenser zusammen und setzt sich für das Friedensdorf San Jose de Apartado ein, welches mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet wurde.

Ein wesentliches Prinzip, mit welchem das IGF arbeitet, nennt Sabine Lichtenfels „Grace“. Es geht darum, die Person gegenüber wahrzunehmen, sich in das Gegenüber hinein zu versetzen, sich bewusst zu machen, dass die Friedensarbeit dem Leben und der Gerechtigkeit dient. Es geht dabei nicht darum, zu richten oder Ideologien überzustülpen, sondern um „Öffnung, Wahrnehmung und Unterstützung“.

Dienstag, 4. Januar 2011

NACH 2012 GEBURT EINER NEUEN MENSCHHEIT? WORIN BESTEHT DER BEWUSSTSEINSWANDEL?

5.Januar 2011 | Unser Politikblog

von Dr. Dieter Duhm (PDF Druckversion)
Vorbemerkung:
( Naturdenkmal Schloß Türnich|Copyleft: Unser Politikblog)
 Ich arbeite in der Zukunftswerkstatt Tamera/Portugal an den Fragen von Evolution, Geschichte und Zukunft. Durch meine leitende Funktion kam ich in Kontakt mit verschiedenen Wissenslinien, die sich aus unterschiedlichsten Zeiten, Kulturen und Prophezeiungen in unserem weltweiten Netzwerk versammelten. In drei Jahrzehnten entstand eine umfassende Matrix von Daten und Informationen über die Entwicklung vonMensch und Erde. Vertieft wurde das Bild durch Zukunftstrancen und mediale Durchsagen meiner Partnerin Sabine Lichtenfels. Mit verblüffender Klarheit ergab sich die folgende Prognose.

Dienstag, 28. Dezember 2010

Flughäfen-Verband ruft nach ethnisch-religiöser Selektion von Passagieren durch die Bundespolizei

Von Daniel Neun | 28.Dezember 2010 Radio Utopie

Der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV), zu der auch die Regierungen aller Bundesländer, der Deutsche Städtetag und alle Industrie- und Handelskammern in der Republik gehören, fordert, dass die Daten von Flugpassagieren je nach “ethnischer Herkunft, Religion, Alter und Lebenssituation des Passagiers” von der für die Flughafen-Sicherheit zuständigen Bundespolizei ausgewertet werden und entsprechend diesem “Profiling” dann die Flugpassagiere am Flughafen zu verschiedenen Kontrollen selektiert werden (1).

ADV-Präsident Christoph Blume und die neokonservativ-bellizistische Presse bringen es fertig, sich zur Rechtfertigung dieser verfassungsfeindlichen Selektion ausgerechnet hinter dem Staat Israel zu verstecken. Die Süddeutsche titelt gar begeistert: “Eine Israelische Lösung” (2). Dabei hat die britische Monarchie bereits angekündigt dieses “profiling” – auf deutsch: Daten-Spionage, Daten-Sammlung, Daten-Tausch, Durchleuchtung, Selektion und letzlich Sonderbehandlung – ebenfalls einzuführen. Wir brauchen da wahrlich keine Vorbilder an der Wand des Auslands. Die Deutschen einer anderen Zeit haben sich die vorgezeichneten Blaupausen von Diktatur und Krieg schon einmal selbst alle ausgemalt.