Sendung „Macht und Menschenrechte“ auf Jungle Drum Radio am 13.11.2014 ab 20.00 Uhr – imInterview mit Prof. Dr. Mark Blyth zur Geldverteilung der Notenbank an die Bevölkerung und mit Roland Schumann zur Regionalwährung „Deilbachblüte“
12.11.2014
| Unser Politikblog
Volker Reusing und Roland Schumann (c) Unser Politikblog |
In der September/Oktober 2014 Ausgabe von „Foreign Affairs“ hat Prof. Dr. Mark Blyth (Professor für politische Ökonomie am Watson-Institut der Brown Universität, USA) zusammen mit dem Hedge-Fonds Manager Eric Lonergan (London) in ihrem Artikel „Print Less but Transfer More“ vorgeschlagen, dass die US-Notenbank Federal Reserve zur Ankurbelung der Konjunktur direkt Geld an die ärmeren 80% der US-Bevölkerung verteilen solle. Das ließ aufhorchen, da der Council on Foreign Relations, zu dem das Magazin „Foreign Affairs“ gehört, zu seinen Konzernmitgliedern u. a. Banken und Ratingagenturen, nicht aber Sozialverbände oder Gewerkschaften zählt. Wir fragen nach, wie das Modell funktionieren, und wie es finanziert werden soll. Außerdem werden wir sein inzwischen auf deutsch vorliegendes Buch „Wie Europa sich kaputt spart – Die gescheiterte Idee der Austeritätspolitik“ ansprechen.
Seit
Oktober 2013 gibt es im Gebiet rund um Velbert zwischen Wupper und
Ruhr die Regionalwährung „Deilbachblüte“. Roland Schumann,
Vorsitzender des Vereins Blütenzeiten e. V., welcher die
Komplementärwährung herausgibt, erklärt, wie sie funktioniert, und
welchen Beitrag sie leisten soll zur Regionalisierung der Wirtschaft
und zu einem anderen Umgang mit Geld. Außerdem geht es um
volkswirtschaftliche Perspektiven von Regionalwährungen.