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Politikblog | 07.12.2017
Werner
Altnickel ist Träger des Deutschen Solarpreises, langjähriges
Mitglied bei Bündnis90/Die Grünen und viele Jahre bei Greenpeace
aktiv gewesen. Seine Webseite ist eine der fundiertesten zu
Geoengineering und Haarp.
Das
Interview fragt genauer nach zu Werner Altnickels Artikel „Die
totale Wetterkontrolle“.
Die
Wetterbeeinflussung durch Versprühen von Silberjodid zur gezielten
Regen- oder Hagelbildung wird von vielen Ländern verwendet.
Wesentlich gefährlicher für Mensch und Umwelt sind die im Namen der
Bekämpfung des Klimawandels eingesetzten und zum Teil selbst vom
IPCC und einigen Umweltverbänden befürworteten bzw. tolerierten
Verfahren.
Bereits
1992 hat Edward Teller, der „Vater der Wasserstoffbombe“,
gegenüber der US-Regierung für die Ausbringung von Aerosolen mit
Metallpartikeln für die Reflektion von Sonnenlicht geworben, was
angeblich gegen die Klimaerwärmung helfe und günstiger sei als
Beschränkungen für die Industrie. Doch damit ist eine neue Gefahr
für die Gesundheit von Mensch und Tier geschaffen worden. Laut ETC
Group gehört auch Deutschland zu den „Hotspots“ der SRM (Solar
Radiation Management)- Versuche, die Sonneneinstrahlung künstlich zu
reduzieren. Die Ausbringung der Aerosole erfolgt heute sowohl durch
militärische als auch durch zivile Flugzeuge, bekannte häufig
verwendete Inhaltsstoffe sind u. a. Aluminium, Barium und Strontium.
Zu den gesundheitsgefährdenden Folgen gehören laut dem Flugblatt
„diverse Atemwegserkrankungen und Schleimhautreizungen, allergische
Reaktionen, Gedächtnisbeeinträchtigungen, Kopfschmerzen,
Gleichgewichtsstörungen sowie grippeähnliche Infekte“. In den USA
seien Erkrankungen der oberen Atemwege von Platz 8 auf Platz 3 der
Todesursachen gestiegen. Zu den für den Menschen gefährlichen
Stoffen gehören die in den Aerosolen im Nanomaßstab enthaltenen
Aluminiumfeinstäube, vor allem soweit diese die Blut-Hirn-Schranke
überwinden. Sie tragen auch zur Erhöhung der Waldbrandgefahr bei.
Zu Gesundheitsgefahren durch Geoengineering für Mensch und Tier
siehe auch die Anhörung der Bezirksregierung Shasta (Kalifornien).
Das Geoengineering verletzt das universelle Menschenrecht auf
Gesundheit (Art. 12 Uno-Sozialpakt) ebenso wie Umweltvorschriften und
die UN ENMOD – Konvention. Letztere ist auf russische Initiative
beschlossen worden als Reaktion auf die Wettermanipulation durch die
USA im Vietnam-Krieg. Der „Space Preservation Act“ Gesetzentwurf
sollte 2001 das Geoengineering in den USA verbieten, hat aber im
Parlament keine Mehrheit gefunden.
Ionosphäre,
Ozonschicht und die Erdatmosphäre sind nach Einschätzung von Werner
Altnickel vor allem durch Atomtests und ein Übermaß von
Raketenstarts und deren Treibstoffemissionen beschädigt worden. Die
dadurch erhöhte Exposition gegenüber UV B und UV C – Strahlung
des Sonnenlichts wird durch die künstliche Wolkenbildung vermindert,
eine der wenigen positiven Wirkungen des Geoengineering.
Außerdem
geht es im Interview um HAARP, eine Technologie, welche zur
Verbesserung der Reichweite des Radars und der U-Bootkommunikation
ebenso eingesetzt wird wie zur Wettermanipulation und möglicherweise
auch zur Förderung der Wahrscheinlichkeit von Erdbeben.
Eine
Initiative des Europäischen Parlaments bezeichnete bereits 1999
HAARP als: "Ein das Klima beeinträchtigendes Waffensystem"
und kritisierte, daß dieses in der Bevölkerung nahezu unbekannt
sei. Auch das IRK bewertete HAARP kritisch.
Am
08.11.2017 ist über Geoengineering in den Unterausschüssen des
US-Kongresses für Umwelt und für Energie beraten worden.