Unser
Politikblog | 10.11.2018
Dieser
Artikel ist geschrieben aus der Sorge, dass die Kühlsysteme der AKWs
weltweit ausfallen könnten. Wenn dies geschähe, würden die Folgen
die Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima weit in den Schatten
und das Überleben der Menschheit in Frage stellen.
Das
universelle Menschenrecht auf das für den jeweiligen Menschen
erreichbare Höchstmaß an Gesundheit (Art. 12 Uno-Sozialpakt)
verpflichtet die Mitgliedsstaaten auch dazu, für gesunde
Umweltbedingungen und die Minderung des Risikos, schädlicher
Strahlung ausgesetzt zu sein, zu sorgen (Nr. 11+15 Allgemeiner
Kommentar Nr. 14 zum Uno-Sozialpakt).
Es ist
Zeit, ganz im Sinne eines integraleren Bewusstseins, die Sicherheit
der AKWs zusammen mit den Sonnenstürmen und insbesondere mit dem
magnetischen Wechsel zu betrachten, und dies hoch genug auf die
Prioritätenliste von Wissenschaft, Politik und Medien zu setzen –
damit rechtzeitig und besonnen die richtigen Schlüsse gezogen und
umgesetzt werden zum Wohle der Gesundheit von uns allen.
AKWs
brauchen Strom zur Kühlung
Atomkraftwerke
kann man leider nicht mal eben ganz abschalten. Wenn
Kernbrennelemente nicht mehr zur Stromproduktion benötigt werden,
müssen sie erst einmal durchschnittlich 5 Jahre lang in
Abklingbecken gekühlt werden, um sicherzustellen, dass sie durch die
Nachzerfallswärme keinen Schaden nehmen, und dass es zu keiner
Kernschmelze kommt. Erst wenn sie in den Abklingbecken durch Wasser
genug heruntergekühlt worden sind, können sie in Castorbehälter
umgefüllt und in Zwischenlager transportiert werden (Welt-Artikel
„Kernbrennstäbe bleiben noch jahrelang extrem heiß“ vom
17.03.2011).
Die
Kühlung durch Wasser in den Abklingbecken erfordert logischerweise,
dass das durch die Abklingwärme erwärmte Wasser immer wieder durch
kühleres Wasser ersetzt wird. Es muss also Wasser gepumpt werden,
und die Pumpen brauchen Strom.
Sonnenstürme
und Stromausfälle
Der
Sender N24 hat in der Reihe mit dem aufrüttelnden Titel „Countdown
zum Weltuntergang“ über eine Reihe von kosmischen Ereignissen
berichtet, welche zu technischen Katastrophen auf der Erde führen
und so unsere heutige Zivilisation und den Fortbestand des Lebens auf
der Erde gefährden können. Darunter ist auch die Folge „Der
Sonnensturm“.
Die
Reportage schätzt, dass jedes Jahr eine Wahrscheinlichkeit von 1%
besteht, dass die Erde von einem stärkeren Sonnensturm getroffen
wird, welcher zu größeren Stromausfällen führen kann durch
Schäden an Hochspannungsleitungen, Umspannwerken und
Hochspannungstrafos. Es gibt laut dem Bericht zu wenig
Ersatzhochspannungstrafos, von denen jeder Hunderte Tonnen wiege.
Laut dem
Bericht reichen die Notstromaggregatoren für die Kühlsysteme 72
Stunden. Eine weitere Woche könnten die Pumpen über Batteriesysteme
laufen. Danach müsste die normale Stromversor-gung für die Pumpen
der Kühlsysteme wieder hergestellt werden, um sicherzustellen, dass
es nicht zur Kernschmelze und zum Austritt von Radioaktivität kommt.
Die N24 – Reportage schätzt, dass eine Verstärkung der Stromnetze
zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit größerer Stromausfälle
für die USA zwischen 10 und 15 Milliarden $ koste. Außerdem müssten
mehr Notfallteams ausgebildet werden für die Reparatur von
Kraftwerken. In 2012 hat die energetische Wirkung eines größeren
Sonnensturms die Erde nur relativ knapp verfehlt.